Überraschende CO2-Wende – Ihre Pelletheizung stößt jetzt mehr CO2 aus als eine Ölheizung?

26. Sep 2024

generalversammlung genossenschaft

Haben Sie schon gehört?
Laut dem CO2-Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) verursacht Ihre Pelletheizung jetzt mehr CO2 als eine Ölheizung – eine überraschende Wende, die viele ins Staunen versetzt! Was steckt hinter dieser plötzlichen Kehrtwende? Und warum ist Holzheizen eigentlich eine klimafreundliche Alternative? In diesem Beitrag nehmen wir Sie mit auf eine Entdeckungsreise, um mehr über die Hintergründe zu erfahren.

Plötzliche Änderung beim CO2-Rechner des UBA

Kürzlich wurde der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes stillschweigend angepasst. Was vorher als klimafreundlich galt, wird nun als schädlich deklariert: Holzheizen, insbesondere durch Pelletheizungen, sei plötzlich problematisch für das Klima. Professor Roland Irslinger reagierte daraufhin mit scharfer Kritik und bezeichnete diese Änderung in einem offenen Brief als unwissenschaftlich. Er wies darauf hin, dass zahlreiche Studien das Gegenteil belegen.

Holzheizen: Eigentlich CO2-neutral

Warum ist Holzheizen klimafreundlich? Ein Baum nimmt beim Wachstum CO2 aus der Atmosphäre auf, speichert den Kohlenstoff (C) und gibt den Sauerstoff (O2) wieder ab. Wird das Holz später verbrannt, wird der Kohlenstoff erneut freigesetzt und verbindet sich mit dem Sauerstoff der Luft zu CO2 – genau die gleiche Menge, die der Baum zuvor aufgenommen hat. Somit ist der Kreislauf geschlossen, und das Heizen mit Holz gilt als CO2-neutral, solange ausreichend Holz nachwächst.

Dank nachhaltiger Forstwirtschaft wächst in Deutschland sogar mehr Holz nach, als genutzt oder verrottet wird. Ein beeindruckendes Beispiel: Im 200.000 Hektar großen Allgäuer Wald wachsen jede Minute rund 500 Kubikmeter ungenutztes Holz heran – das entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von acht Metern!

Wozu die Änderung des CO2-Rechners?

Eine spannende Frage, die im Raum steht: Warum diese Änderung? Kritiker vermuten, dass das UBA eine CO2-Abgabe auf Energieholz rechtfertigen will. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat dies zwar dementiert, doch viele zweifeln an der Glaubwürdigkeit, solange der CO2-Rechner weiterhin Biomasse benachteiligt und zur Wärmepumpe rät. Auch das Umweltministerium, dem das UBA untersteht, spricht sich auf seiner Webseite gegen Energieholz aus – und damit gegen eine heimische, autarke und nachhaltige Energiequelle.

Was können Sie tun?

Fühlen Sie sich durch diese Entwicklungen ebenso irritiert? Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie aktiv werden können:

  1. Schreiben Sie dem UBA und fordern Sie Transparenz über die Gründe für diese Wende.
  2. Informieren Sie Freunde und Bekannte über die Veränderungen und diskutieren Sie darüber.
  3. Überlegen Sie, bei den nächsten Wahlen Parteien zu unterstützen, die sich für erneuerbare Energien wie Holzheizen einsetzen.
  4. Setzen Sie ein klares Zeichen, indem Sie regionale Pelletproduktionen fördern – beispielsweise durch eine Mitgliedschaft in einer Biomasse-Genossenschaft.

Fazit

Die plötzliche Änderung des CO2-Rechners sorgt für Verwirrung. Holzheizen bleibt dennoch eine umweltfreundliche Option – vorausgesetzt, es wird nachhaltig bewirtschaftet. Bleiben Sie informiert und setzen Sie sich weiterhin für regionale, autarke und erneuerbare Energiequellen ein.

Ihr Team vom Biomassehof Allgäu
Peter Schweinberg


Quellen:

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